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Deponiegas
Auf Hausmülldeponien entsteht durch anaerobe Umsetzungen Deponiegas, welches durch seine
Hauptkomponente Methan (CH4) sehr energiereich ist. Insofern ist ein Deponie ein großer
Bioreaktor, in dem die abgelagerten Substanzen in ein nutzbares Gas umgewandelt werden,
welches hauptsächlich aus Methan (CH4) und Kohlenstoffdioxid (CO2) besteht. Neben diesen
Hauptkomponenten finden sich auch noch Sauerstoff (O2) und Stickstoff (N2) in signifi-kanten
Mengen im Gas. Als Spurenstoffe sind zu nennen:Verbindungen von Silicium, Schwefel, Fluor,
Chlor, und BTEX und Kohlenwasserstoffen. Das entstehende Gas wird mit Hilfe des Deponiegasfassungssystems
einer Gasverwertungsanlage zugeführt und dort in Energie
umgewandelt. Dies geschieht meist mit Gasmotoren.
Wir bieten Ihnen die verschiedensten Dienstleistungen rund um die Ressource Deponiegas:
- Erstmessungen: Diese Messungen geben Aufschluss darüber,
ob und wenn ja, in welcher Art ein
Gasfassungssystem auf einer Hausmülldeponie
errichtet werden soll und kann.
Dazu messen wir die gasförmigen Oberflächenemissionen mittel
Flammenionisationsdetektor (FID). Zusätzlich werden Bodenluftproben an wichtigen
Stellen genommen. Die so ermittelten Ergebnisse fließen zusammen mit historischen
Daten wie Menge und Art der eingelagerten Abfälle zusammen in ein Abschätzung der Deponiegasbildung.
Wir zeigen technische und wirtschaftliche Verwertungsmöglichkeiten
auf und machen Vorschläge zur Umsetzung.
- Gasreinigungsverfahren
[H2S-Problematik im Biogas]: Ähnlich wie Biogas kann
Deponiegas Spurengase enthalten, die sich negativ auf die Anlagenkomponenten der
Verwertungsanlage auswirken können, z.B. Chlor, Fluor, Silizium. Hier schaffen wir durch
unsere bewährte Kombinationslösung Abhilfe.
- Die Erfassung gasförmiger Oberflächenemissionen
mittel Flammenionisationsdetektor
(FID) dienen zur Feststellung von Schwachstellen in der Oberflächenabdichtung. Die ist
oftmals bei Rissen in der Folie der Fall oder bei Durchdringungen der Folie wie z.B. bei
Gasbrunnen etc.
- Wirksamkeitskontrolle der Gasfassung: In einigen Ländern werden von den
Aufsichtsbehörden Wirksamkeitskontrollen des Gasfassungsystems durch externe Experten
gefordert. Dabei wird das System einmal „durchgemessen“. Das bedeutet, dass an den
Sammelbalken für jeden Leitung die folgenden Parameter bestimmt werden:
Gaszusammensetzung (der Hauptkomponenten Methan, Kohlenstoffdioxid und Sauerstoff), anliegender Gasdruck, Gasgeschwindigkeit und -temperatur, Klappenstellung,
Durchmesser der Messstrecke, Stellung der Absperrklappen, barometrischer Luftdruck.
Diese Messungen geben einen Überblick, an welchen Stellen des Systems die Leistung sich
bereits im Optimum befindet und wo Optimierungsbedarf besteht.
-
Kamerabefahrung zur Sichtkontrolle des Zustandes der einzelnen Gasleitungen. Mit Hilfe
dieser Methode können Schwachstellen wie abgescherte Leitungen oder auch Wassersäcke
identifiziert werden.
- Schwachstellenanalysen: Durch verschiedene Methoden wie FID-Begehungen,
Wirksamkeitskontrollen, Sichtprüfungen, Kamerabefahrungen und Druckprüfungen
werden die Schwachstellen eines Gasfassungs-systems ermittelt und Möglichkeiten zur
Optimierung aufgezeigt. Dies dient der Leistungsoptimierung und Fehlerbeseitigung.
- Mit Abgasuntersuchungen gemäß den behördlichen Auflagen bzw. der geltenden
Gesetzgebung gewähr-leisten wir eine möglichst umweltfreundlichen Verwertung der Deponiegase.
- Mit Hilfe von Absaugversuchen können wir die Rohgasmenge quantifizieren. Fordern Sie
unser detailliertes Messprogramm an! Durch diese Mengenbestimmung können Aussagen über die Möglichkeiten einer
energetischen Verwertung getroffen werden.
- Selbstverständlich können wir für Sie Gasproben in einem renommierten Labor
durchführen lassen. Wir interpretieren für Sie die Laborergebnisse in Bezug auf die
Gasproduktion, den Anteil an Spurengasen und deren Einfluss auf die installierten
Komponenten und die Analytik zur Begutachtung technischer / toxischer Relevanzen.
- Gerne übernehmen wir für Sie auch den Betrieb (komplett oder in
Teilbereichen) ihrer Anlage.
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